Sonntag, 11. September 2016

Ausharren

Zwei Monate sind ins Land gezogen und die Zeit verging rasend. Ich gebe zu, ich habe ein bisschen gebraucht: die Umstellung; der Gedanke, daß sich alles ändern wird; der Körper macht extrem komische Sachen; Hormone und natürlich immer wieder die Frage, ob es bleibt oder eben nicht...

Unsere erste wirklich große Nervenprobe war Anfang August. Der Frauenarzt hatte zur Nackenfaltenmessung geraten. Mit über 40 sieht die Sache da schon ein wenig anders aus. Anfangs habe ich noch versucht im Netz zu recherchieren, aber letzten Endes liest man doch nur die Sachen, die die eigenen Ängste eher bestätigen.
Aber auch dieser Termin verlief positiv! Selten hat mich ein Arzt so gut abgeholt. Und da für die 23. Woche noch ein Organscreening ansteht, kann ich dem jetzt schon etwas entspannter entgegenblicken.

Das Einzige, was momentan so gar nicht läuft, sind meine Zähne... Und als Angsthochdrei-Patient ist das nochmal so unangenehm! Tja, alles Heulen und Zetern hat nix geholfen; Freitag hab ich dann letztendlich einen bösen Backenzahn gelassen. Die 36 um genau zu sein. Und weil besagter Zahn sich beim ersten Mal nicht betäuben lies, hatte ich das Krankenhaus-Vergnügen. Eigentlich war es gar nicht sooo schlimm und jetzt, wo sich der erste Wundschmerz gelegt hat, bin ich froh, endlich wieder Ruhe im Schnabel zu haben. Einen Zahn habe ich zwar noch in Verdacht, daß er mich ärgern könnte, aber ich werde keine schlafenden Hunde wecken!

Und so geht die Zeit halt rum. Momentan haben wir genau Mitte 5. Monat, ich habe mir die ersten Schwangerschaftsklamotten zugelegt, kommenden Montag ist der nächsten Ultraschall-Termin und zuhause stapeln sich schon geschenkte und vererbte Baby-Sachen... Außerdem wird die Namensfrage bereits heiß diskutiert, denn nachdem sich zwei Ärzte Richtung Baby-Boy geäußert haben, ist der Lieblingsmann natürlich in heller Aufregung.



Das Kinderzimmer, mein ehemaliges Nähzimmer, ist bereits ausgeräumt und wartet auf Renovierung. Meinen Schreibtisch und die Nähmaschinen habe ich ganz unauffällig im Esszimmer untergebracht. Der Rest stapelt sich nun auf dem Dachboden. Und weil es mir persönlich für Babykleidung noch zu früh ist, habe ich angefangen mir eine Wickeltasche zu nähen. Naja, nicht so die klassische Variante, aber ich denke, damit komme ich schon ganz gut hin... Die Taschenempfehlung Pernille und den Stoff-Tipp, doch ein Bundeswehr-Zelt zu vernähen, habe ich übrigens von meiner lieben Nähschwester Zuckerperle.

Schnittmuster Pernille von Farbenmix + Sticki Folklorico von Urban Threads

Schnittmuster Pernille von Farbenmix + Sticki Folklorico von Urban Threads
Und Frida so: Hallo Nachbarin? Schinkenwurst!


1 Kommentar:

  1. Liebe Tanja,

    Ach ich freue mich so sehr auf den Minimann. Genieße die Zeit und erfreuen Dich an seinen Tritten.

    Die Tasche ist super cool geworden. Es freut mich, dass sie Dir auch so gefällt.

    Halt die Ohren steif, denn schon bald ist der Minimann da! (Nur die letzten zwei Wochen wollen nicht vergehen 😂)

    Drück Dich
    Grit

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